Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
«Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.»
Dieser Satz klingt harmlos – ist er aber nicht!
Die bittere Realität
«Aufgeschoben ist nicht aufgehoben» bedeutet in der Praxis oft genau das Gegenteil: Endstation. Wenn Ideen, Anträge oder Projekte vertagt werden, sterben sie meist einen stillen Tod. Der Zug ist abgefahren, die Chance vorbei.
Warum?
Weil Timing alles ist. Was heute wichtig ist, kann morgen irrelevant sein. Aufschieben ist keine Strategie, sondern nur eine falsche Einschätzung von Prioritäten.
Wo passiert das?
Vor allem bei knappen Ressourcen: Mehr Budget? Jetzt nicht, vielleicht nächstes Quartal. Zusätzliche Mitarbeitende? Unrealistisch das bewilligt zu kriegen, nächstes Jahr stehen die Chancen besser. In der Zwischenzeit kämpft das Team weiter am Limit, Projekte verzögern sich – und der Vorsprung im Markt schmilzt dahin.
Warum wird aufgeschoben?
Entscheidungsangst: Ein Nein erfordert Mut. Viele Führungskräfte vermeiden klare Aussagen, um Konflikten aus dem Weg zu gehen. Wer nicht entscheidet, kann auch nichts falsch machen. Oder? Falsch!
Fehlende Prioritäten: Wenn alles gleich wichtig ist, passiert nichts. Wichtige Entscheidungen versanden im Tagesgeschäft.
Bequemlichkeit: Aufschieben verschafft kurzfristig Ruhe – aber langfristig kostet es die Zukunft.
Aufschieben ist selten eine Lösung
Ein ehrliches Nein ist besser als ein vielleicht-irgendwann. Projekte und Ideen brauchen Klarheit und Priorität, sonst gehen sie im Tagesgeschäft unter.
Wann macht Aufschieben Sinn?
Nur wenn es gute Gründe gibt: fehlende Daten, unsichere Rahmenbedingungen. Aber dann muss klar sein, warum verschoben wird – und bis wann entschieden wird. Sonst verliert das Team das Vertrauen.
Deine Meinung
Wann wurde bei Dir «aufgeschoben» – und am Ende doch aufgehoben?